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In vielen Kliniken besteht für die diensthabenden Ärzte (Assistenzärzte, Fachärzte) Anwesenheitspflicht, wogegen der diensthabende Oberarzt außerhalb der regulären Arbeitszeit, an den Wochenenden sowie an Feiertagen, unter gewissen Vorgaben, den Ort seiner Rufbereitschaft selbst wählen kann. Im Verlauf eines Dienstes ergeben sich jedoch vielfältige Situationen und Anlässe, die eine Rücksprache des in der Klinik diensthabenden Arztes mit dem Oberarzt erforderlich machen. Um dieser Problematik zu begegnen, wurde vom AKI RP/Eifel einen Workplace Learning-Konzept mit einem kollaborativen Ansatz konzipiert.

Startbildschirm Röntgendiagnostik

Die medizinische Versorgung ist in vielen Regionen Deutschlands, vor allem in den ländlichen und strukturschwachen Regionen, optimierungsbedürftig. Aufgrund der vielfältigen Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen demographischem Wandel und steigendem Bedarf nach effizienten Systemen, sind möglichst flexible und optimal in bestehende Infrastrukturen integrierbare Lösungen erforderlich. Während bildgebende Verfahren in der heutigen Medizin ein wesentlicher Bestandteil der Diagnostik und deshalb aus dem Kernbereich der Gesundheitswirtschaft nicht mehr wegzudenken sind, stehen telemedizinische Anwendungen und Szenarien der Telekonsultation erst am Anfang der Gesundheitsdienstleistungen.

Der AKI RP/Eifel, ein Regionalverband der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen und ein Ärzteteam unter der Leitung von Dr. med. Sabine Povoden, Chefärztin der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Helios Klinikum Gifhorn sowie TRISOLVE Scientific haben sich mit der virtuell-kollaborativen Röntgendiagnostik der Thematik des digitalen Patienten angenommen und zum Ziel gesetzt, nicht nur die mangelnde Verzahnung der ambulanten und stationären Bereiche mit dieser telemedizinischen Anwendung zu optimieren, sondern unabhängig auch die Diagnostik und Begutachtung medizinischer Bilddaten, losgelöst von Ort und Zeit zu ermöglichen. Die virtuell-kollaborative Röntgendiagnostik erhebt für sich den Anspruch, flexibel in bestehende Infrastrukturen integrierbar zu sein und ist zu 100% in das Learning Management System ILIAS eingebunden. Sie trägt somit nicht nur den in vielen Kliniken bestehenden Dienstregelungen Rechnung, sondern sie kann flexibel und dynamisch für weitere Szenarien, wie der Einholung einer Zweitmeinung und zur Fort- und Weiterbildung, der sich in der Ausbildung befindenden Ärzte an den Kliniken eingesetzt werden.